Beim Auer Wismutpokal 2023 erlebten die zahlreichen Zuschauer eine kleine Zeitreise durch 850 Jahre Stadtgeschichte der Sportstadt Aue, zusammen mit 310 Sportlern und ihren Trainern aus 17 Vereinen aus vier Bundesländern. Die Veranstalter legten auch dieses Jahr viel Liebe zum Detail an den Tag, um ein besonderes Schwimmevent zu zelebrieren, was dem Team um Abteilungsleiter Jürgen Schönherr erneut gelang. Ein Highlight war, dass die Siegerehrungen von Prominenten übernommen wurden, die Eckpunkte der Stadtgeschichte verkörperten. So begrüßte man Persönlichkeiten wie Kaiser Barbarossa, den Blaufarbenwerker, Oberbürgermeister Heinrich Kohl, Olympiasiegerin Hannelore Anke und FCE-Präsident Roland Frötschner in der Auer Schwimmhalle. Für Stimmung sorgte eine niederländische Blasmusikkapelle, die die Teilnehmer der Finalläufe mit Einlaufmusik empfing. Der bekannte Schwimmfotograf Mirko Seifert reiste direkt aus Berlin an, um das Geschehen festzuhalten. Sportlich ging es im schnellen Auer Wasser hoch her, und zahlreiche Veranstaltungsrekorde wurden geknackt.

Das Auer Team befindet sich aktuell im Umbruch, so der sportliche Leiter Philipp Epperlein. „Wir haben aufgrund von Ausbildung und Studium Sportler verloren und setzen nun wieder verstärkt auf unseren Nachwuchs, der die Chance nutzte und zahlreich glänzte.“ Allen voran Lavinia Weidauer, die sich dreimal ins Finale schwamm und jeweils die Bronzemedaille gewann. Auch Finn Kraus war stark und sicherte sich über 50 Meter Brust eine Medaille im Finale. Insgesamt holten die Veilchen 43 Bronze-, 17 Silber- und eine Goldmedaille aus dem Wasser.