Seit über sechs Monaten sitzen die Schwimmer des FC Erzgebirge Aue bereits auf dem Trockenen, denn außer Profisportler darf aktuell niemand ins Wasser springen. Die Sorgenfalten bei den Verantwortlichen werden von Woche zu Woche größer, denn niemand weiß, wie viele Sportler nach der Pandemie den Weg zurück ins Training finden. Im Gegenzug wächst die Warteliste für Anfängerschwimmkursen und Probetrainings. Aktuell versuchen die Trainer mit kleinen Trainingsplänen für Zuhause, Challenges oder Onlinetraining ihre Schützlinge sportlich zu fordern und weiterhin an den Verein zu binden. Vielleicht auch ein Grund, warum bis jetzt eine große Austrittswelle den Veilchenschwimmern erspart blieb.

In einer Onlinekonferenz tauschten sich die Abteilungsleitungen der Schwimmabteilungen des TSV Solingen und des FC Erzgebirge Aue zu dem Thema „Wie schaffen Schwimmvereine nach der Pandemie den Neustart?“ aus. Der Impuls zu einem noch engeren Zusammenrücken beider Abteilungen kam von dem Abteilungsleiter des TSV ,Thomas Fuhlbrügge, der auch in der Schwimmabteilung der Veilchen Mitglied ist. Laut Fuhlbrügge gab es bereits seit über 6 Jahren regelmäßigen Austausch der Verantwortlichen zu den Wettkampfveranstaltungen in Aue und Solingen. Sein Wunsch, dass die Städtepartnerschaft zwischen Aue und Solingen noch mehr gelebt wird, stieß bei den Auer Verantwortlichen um Abteilungsleiter Jürgen Schönherr auf offene Ohren. In einem ersten virtuellen Treffen könnten sich die Vorstandsmitglieder kennenlernen und über aktuelle Probleme und Erfahrungen austauschen. Einig waren sich die Teilnehmer, dass dieses Format auch in Zukunft regelmäßig stattfinden soll, um sich gegenseitig bei den bevorstehenden Herausforderungen zu unterstützen. Auch die Hoffnung, dass die Infektionszahlen sinken und dann rechtzügig auch das Schwimmtraining wieder möglich ist, eint beide Abteilungsleitungen.